Das Darmkrebszentrum Hamm ist eines von mittlerweile drei Organkrebszentren in der St. Barbara-Klinik – dem Spezialistenzentrum für Krebsbehandlung in der Region.
Nun wurde das Darmkrebszentrum der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen erneut durch die Deutsche Krebsgesellschaft rezertifiziert. In der Auditierung vor Ort wurde der hohe Erfüllungsgrad der fachlichen Anforderungen besonders hervorgehoben, sowie die gute Zusammenarbeit der beteiligten Kooperationspartner mit gut geregelten Schnittstellen.
„Eine Zertifizierung ohne Abweichung – das ist ein großartiger Erfolg für das Darmzentrum und bestätigt unsere Arbeit auf ganzer Linie. Wir sind sehr stolz darauf“, bemerkt PD Dr. med. Matthias Kraemer, der gemeinsam mit Dr. Ulrich Tappe das Darmzentrum an der St. Barbara-Klinik leitet.
Das Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft setzt Mindestzahlen bei der operativen Behandlung von Darmkrebs voraus, die nur von wenigen Kliniken erreicht werden. Erst wenn diese Mindestzahlen erreicht werden, kann das Zertifikat beantragt werden. Es erfolgt dann eine umfangreiche und mehrtägige Prüfung durch unabhängige Experten. Dabei muss die Klinik eine gute Behandlungsqualität nachweisen, ebenso die Einhaltung von Leitlinien bei der Darmkrebsbehandlung und das Erfüllen umfangreicher Strukturvorgaben, die von der Deutschen Krebsgesellschaft für die Behandlung von Darmkrebspatienten vorgegeben wurden.
Expertise unter einem Dach der St. Barbara-Klink Hamm-Heessen
„In unserem Zentrum arbeiten wir nach einem Konzept der kurzen Wege unter einem gemeinsamen organisatorischen Dach,“ sagt Tappe, stellv. Leiter des Darmkrebszentrums und Leiter der Gastro-Praxis Hamm. „Eine weitere Besonderheit der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen ist, dass ambulante Versorgung und stationäre Behandlung in einer Hand sind. Die ambulante Behandlung kann in der Gastro-Praxis Hamm erfolgen.“
Ferner arbeiten Fachexperten aus Chirurgie, Gastroenterologie, Strahlentherapie, Onkologie, Radiologie Pathologie und Genetik Hand in Hand zusammen, um jeweils individuelle Behandlungskonzepte für die Patienten zu erstellen. Die Kooperation in diesem großen Netzwerk ermöglicht dabei eine enge Abstimmung der einzelnen Abläufe – und somit eine optimale Behandlungsqualität für jeden einzelnen Patienten – sie sind von Anfang an in guten Händen.
Neben der DKG-Zertifizierung als Darmkrebszentrum erfreut sich die Allgemein- und Visceralchirurgie zudem an folgenden, in Deutschland wenig vorhandenen Zertifizierungen:
- Referenzzentrum für Chirurgische Koloproktologie (in Deutschland lediglich 10 Kliniken)
- Referenzzentrum für Minimal Invasive Chirurgie
- Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie
Diese zeigen einmal mehr, welche hohen Standards in der Klinik vorliegen.
Davon ist auch Luis Sangueza Quintanilla überzeugt. Sangueza erweitert das Spezialistenteam in der Allgemeinchirurgie der St. Barbara-Klinik seit April in seiner Funktion als Oberarzt. Bereits in seiner Facharztausbildung war Sangueza in der St. Barbara-Klinik tätig. Um mehrere Kliniken kennenzulernen, wechselte er anschließend an das St. Johannes-Hospital Dortmund und Evangelische Krankenhaus Hamm, um in diesem Jahr an die St. Barbara-Klinik zurückzukehren. „Die allumfassende Kompetenz meines Fachgebietes ist im weiteren Umkreis so nur in der Heessener Klinik zu finden. Hier möchte ich meine Expertise mit einbringen und dem Patienten zu Gute kommen lassen“, so Sangueza. Der 48-jährige Mediziner kommt gebürtig aus Bolivien und absolvierte dort sein Medizinstudium. Seit 2003 ist er als Arzt in Deutschland tätig und wohnt im Hammer Stadtteil Rhynern.