Qualitätssiegel in der Chirurgie
Zertifizierungen dienen der Qualitätssicherung und der Transparenz. Hohe Vorgaben bei Behandlungszahlen, niedrige Komplikationsraten, Erfüllung technischer Standards in Diagnostik und Therapie sind hierfür die Voraussetzung. Zertifizierte Kliniken werden in regelmäßigen Abständen von externen Experten hospitiert, die die korrekte Durchführung der Operationstechniken und das Einhalten der Zertifizierungsvorgaben prüfen. Zertifizierungen können aberkannt werden, wenn diese Vorgaben (z.B. bei Mindestzahlen oder Komplikationsraten) nicht mehr erfüllt werden, so dass die zertifizierten Kliniken „unter Dauerbeobachtung“ bleiben und ihr hohes Niveau aufrecht erhalten müssen, um die Zertifizierungen nicht zu verlieren. Die Vorgaben werden entsprechend der aktuellen Entwicklung immer wieder angepasst. Die zertifizierten Kliniken stehen untereinander in einem andauernden Vergleich und bilden somit in ihrem jeweiligen Bereich die Elite unter den deutschen Kliniken.
Eine Zertifizierung ist somit ein wichtiger Wegweiser für Patienten. Zwar kann sich jede Klinik eigenständig zu einem Zentrum erklären, doch nur ein solch extern vergebenes Siegel garantiert nachweislich die hohen medizinischen Standards. Dies stellt einen entscheidenden Unterschied im Vergleich zur „Selbsternennung“ ohne entsprechende Zertifizierung da.