Zuletzt war Kempf Geschäftsführender Direktor des Instituts für Klinische Chemie, Transfusions- und Laboratoriumsmedizin am Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum und Ärztlicher Leiter für Klinische Chemie, Transfusionsmedizin, Hämatologie und Hämostaseologie. Seine Kompetenzen in diesen Schwerpunkten, insbesondere der Hämostaseologie, wird er auch in die operativen und internistischen Fachkliniken der St. Barbara-Klinik und des St. Josef-Krankenhauses einbringen –unter anderem auch im Bereich der Hämatologie und Onkologie.
Weiterer Fokus seiner bisherigen Arbeit ist die Beratung zu optimierter Antibiotikatherapie (antibiotic stewardship). Auch diese Expertise wird er zukünftig an den beiden Standorten der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH einbringen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Herrn Dr. Kempf einen Experten gewinnen konnten, der unsere bisherigen medizinischen Schwerpunkte an vielen Stellen ergänzt“, begrüßt Dr. Rainer Löb, Ärztlicher Direktor der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH den neuen Chefarzt. „Damit eröffnen sich für unsere Fachkliniken neue Möglichkeiten.“
Auch Dr. Reiner Kempf freut sich auf die neue Aufgabe: „In der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH vereinen sich viele interessante Fachdisziplinen unter einem Dach und sind eng miteinander vernetzt. Da gibt es für meine Arbeit viele Anknüpfungspunkte.“ Und eines macht der Laboratoriumsmediziner auch deutlich: Laboratoriumsmedizin ist keine Aufgabe, bei der man sich im Labor versteckt. „Wenn Sie mich ärgern wollen, dann rufen Sie mich nicht an“, schmunzelt der 55-jährige. So habe er durchaus regelmäßigen Kontakt zu Patienten, z.B. im Rahmen der mikrobiologischen Visiten oder Sprechstunden zu Gerinnungsfragen. Und ihm sei es wichtig, vor allem auch für seine ärztlichen und pflegerischen Kolleginnen und Kollegen ansprechbar zu sein: „Beratung ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit und den Großteil des Tages verbringe ich am Telefon.“
Kempf lebt mit seiner Ehefrau und seinen beiden Kindern in Bochum. Sein beruflicher Werdegang führt ihn über das Klinikum Greifswald, Institute und Zentrallabore in Brandenburg und Duisburg, das Bergmannsheil Bochum nun nach Hamm.
Die für Mitte April geplante Einführungsveranstaltung wurde vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie vorerst verschoben.