Diabetes mellitus Typ 2 ist mit 6,5 Millionen Betroffenen eine der häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland. Nicht selten müssen krankheitsbedingt Amputationen im Bereich der Beine vorgenommen werden, Patienten erblinden oder werden durch eine eingeschränkte Nierenfunktion dialysepflichtig. Der langfristige Heilungserfolg liegt bei einer medikamentösen Behandlung unter einem Prozent. Lassen sich die Patienten jedoch operieren, liegt der Heilungserfolg bei circa 80 Prozent.
Die Magenbypass-Operation ist ursprünglich eine Maßnahme zur Behandlung von krankhaftem Übergewicht. Während dieser Operation wird der Magen verkleinert und dann mit dem Dünndarm neu verbunden. Der gewünschte Effekt – die Heilung des Altersdiabetes – scheint durch eine Steigerung der Bildung von Darmhormonen, die in der Diabetes-Therapie auch als Medikamente genutzt werden, erzielt zu werden.
Priv.-Doz. Dr. Ansgar Röhrborn, Chefarzt des Departments für Oberbauch- und Endokrine Chirurgie mit Adipositaszentrum der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH und Dr. Matthias Bohle, niedergelassener Diabetologe, informieren in einem Vortrag am 21. Februar 2019 ab 18 Uhr über die operative Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2. Dabei gehen sie auf die Methoden, Erfolge und mögliche Risiken einer Operation ein.
Im Anschluss an den Vortrag bleibt Zeit für individuelle Fragen der Zuhörer an den Referenten.
Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr im Konferenzraum 1 der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.