Insgesamt 23 Absolventinnen und Absolventen der Zentralen Krankenpflegeschule am St. Franziskus-Hospital Ahlen nahmen ihr Examenszeugnis entgegen. Unter Berücksichtigung der Coronschutzmaßnahmen fand die Zeugnisübergabe erstmalig im Foyer der Krankenpflegeschule und ohne Teilnahme von Angehörigen statt.
Die dreijährige Ausbildung lief im letzten Ausbildungshalbjahr, bedingt durch die Corona-Pandemie, anders ab als gewöhnlich. Die theoretische Ausbildung fand in einer Kombination von Präsenz- und Onlineunterricht statt. Dazu entwickelte die Zentrale Krankenpflegeschule eine spezielle Internetplattform, auf der die SchülerInnen und die Lehrkräfte miteinander kommunizieren und Kontakt halten konnten. Auch im Bereich der praktischen Ausbildung in den verschiedenen Praxisfeldern standen die SchülerInnen in der Covid-19-Zeit vor großen Herausforderungen, in denen Flexibilität, Engagement und Kooperationsbereitschaft gefragt waren.
Nun haben sie ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.
Der Abschluss-Gottesdienst wurde in der Kapelle des Ahlener Krankenhauses vorab digital aufgezeichnet und während der Feierstunde gezeigt. In diesem sprach sowohl Pater Hermann Joseph Schwerbrock die Themen Diskriminierung, Fremdenhass und Corona zusammen mit zwei Absolventinnen der Krankenpflegeschule an und machte mit dem Slogan „EVERY LIFE MATTERS” und “Gemeinsam sind wir stark” Mut für die Zukunft durch Zusammenhalt und Wertschätzung.
In der sich anschließenden Feierstunde sagte der Schulleiter Dirk Siedenhans: „In unseren Begegnungen halten wir Abstand, und doch stehen wir fest zusammen und unterstützen uns gegenseitig. Wir ducken uns nicht weg, sondern wir engagieren uns für die Belange der uns anvertrauten Menschen. Vertrauen schaffen auch in Krisenzeiten, sich gegenseitig respektieren, alles das haben unsere Auszubildenden nicht nur in den letzten Wochen und Monaten ihrer Ausbildung an Verhaltensweisen an den Tag gelegt. Ich habe großen Respekt vor dem, was Sie in den zurückliegenden 3 Jahren geschafft und welche Entwicklungen jeder Einzelne von ihnen genommen hat. Sie können mit Recht stolz auf sich sein. Machen sie weiter so!“
Er wünschte den frisch Examinierten weiter, dass sie sich wieder neuen Herausforderungen stellen, interessante Menschen kennenlernen und dabei vielfältige Erfahrungen machen können. Dabei sollten sie mutig und beherzt neue Dinge ausprobieren. „Bleiben sie kritisch, mischen sie sich auch weiterhin ein, bleiben sie unbequem und gestalten sie die vor ihnen liegenden Veränderungsprozesse konstruktiv mit, so dass sie durch ihr Schaffen und Wirken unsere Welt ein kleines bisschen besser machen, “ so Siedenhans weiter.
Innerhalb von drei Jahren hatten die frisch examinierten Gesundheits- und KrankenpflegerInnen ihr berufliches Rüstzeug in 5.200 Ausbildungsstunden in der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen, im St. Josef-Krankenhaus Hamm-Bockum-Hövel, im St. Franziskus-Hospital Ahlen, im Haus St. Vincenz am Stadtpark Ahlen, im Haus St. Marien am Vossbach Enniger, im St. Elisabeth-Hospital Beckum, im St. Joseph-Heim Neubeckum, im St. Josef-Stift Sendenhorst sowie im Josephs-Hospital Warendorf und weiteren Einrichtungen erworben.
Neun Schülerinnen und Schüler haben einen Großteil ihrer praktischen Ausbildung an den beiden Standorten der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH absolviert. Fachlich geleitet und begleitet wurden sie dabei anfangs von der stellvertretenden Pflegeschulleitung und Klassenlehrerin, Maria Perz. Später übernahm Klassenlehrerin Anne Solbach und ihren jeweiligen Fachlehrer/innen den Abschlussjahrgang.
Die Absolventinnen und Absolventen sind: Rymeysa Bambil, Annika Bettker, Özge Cubukcu, Monika Herbski, Ann-Katrin Hilgenhöner, Kainat Iqbal, Dana Sue Karalus, Stefan Kleier, Vanessa Kopp, Jennifer Körner, Jacqueline Krause, Felix Kuhn, Sara Lucia Macaluso, Lena Maschelski, Michéle Nowak, Sera Pinar, Marlene Pohlmann, Victoria Schniederkötter, Jennifer Schulte, Aida Softic, Constanze Sommer, Lara-Theresa Welling, Jessica Werner.