Dienstag, 06.06.2023

LEBEN MIT DEM TUMOR.

Experten und Betroffene berichten über Erfahrungen sowie Möglichkeiten der Therapie und der psychologischen Unterstützung bei einer Infoveranstaltung rund um den Welthirntumortag am 13. Juni 2023

Mehr als 7.000 Menschen erhalten jährlich in Deutschland die Diagnose Hirntumor. Dazu kommen die Patienten, bei denen sich infolge einer anderen Krebserkrankung Metastasen im Gehirn finden. Die Diagnose stellt das Leben in der Regel völlig auf den Kopf und bringt bei den Betroffenen, aber auch bei den Angehörigen viele Fragen mit sich. Verlässliche Informationen helfen den Patienten, eine realistische Einschätzung über die eigene Erkrankung zu bekommen und aktiver Partner bei der Therapie zu sein.


„Wir erleben ganz häufig, dass die Patienten sich direkt auf die Suche nach Informationen über die Erkrankung machen. Was ist ein Hirntumor überhaupt? Was bedeutet die Diagnose für mich? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Wie sieht die Prognose aus? – alle diese Fragen tauchen auf und durch die Vielzahl an Informationsmöglichkeiten über das Internet steigt die Verunsicherung oft noch weiter“, weiß Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie an der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen. „Verlässliche Informationen helfen, eine realistische Einschätzung über die eigene Erkrankung zu bekommen und aktiver Partner bei der Therapie zu sein.“


Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ewelt, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie an der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH berichtet gemeinsam mit weiteren Experten und Betroffenen bei einer Informationsveranstaltung am Dienstag, den 13. Juni ab 16.00 Uhr in der Mitgliederoase der Volksbank Hamm über die Therapiemöglichkeiten und den Umgang mit der Erkrankung und beantworten Fragen. Ein wesentlicher Punkt bei der Veranstaltung ist die psychologische Verarbeitung der Diagnose und der Umgang im Alltag. Dazu hält Frau Prof. Dr. Sabrina Krauss von der SRH Hochschule Nordrhein-Westfalen Gmbh, Insitut für Psychologie in Hamm, einen Vortrag. Dr. med. Ralph Lehrke, Chefarzt der Klinik für Stereotaktische Neuchirurgie, stellt im Rahmen des Patientendienstages minimalinvasive Möglichkeiten der Hirntumorbehandlung vor.


Der Welthirntumortag wurde im Jahr 2000 auf Initiative der Deutschen Hirntumorhilfe ins Leben gerufen und findet in diesem Jahr bereits zum 23. Mal statt. Ziel des Aktionstages ist es, die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit auf diese nur wenig bekannte Tumorerkrankung zu lenken, Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen und Forschung und Wissenschaft zu fördern. Deutschlandweit beteiligen sich in diesem Jahr mehr als 30 Einrichtungen mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen am Welthirntumortag.