Im Rahmen der engen Zusammenarbeit vieler Fachbereiche werden vor allem Patientinnen und Patienten mit gut- und bösartigen Tumoren an der Schädelbasis, aber auch mit Verletzungen, Entwicklungsstörungen, Missbildungen oder Entzündungen in diesem Bereich behandelt. Die Erkrankungen und Verletzungen sind in der Regel komplex und erfordern daher die enge Kooperation vieler Fachdisziplinen. So sind insgesamt 11 Behandlungspartner am Zentrum beteiligt, darunter auch die Klink für Radiologie und Neuroradiologie, die Klinik für Hämatologie und Onkologie, die Klinik für Stereotaxie, die Augenheilkunde und weitere externe Kooperationspartner wie die Praxis Dres. Bergermann und Heinicke im Bereich der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, die strahlentherapeutische Praxis radiox.
Apparativ steht für die komplexen chirurgischen Eingriffe eine vollumfängliche mikrochirurgische und endoskopische OP-Ausstattung zur Verfügung. „Mit den vorhandenen Möglichkeiten können wir die Patienten möglichst minimal-invasiv operieren und so eine schonende Behandlung umsetzen“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt. Darüber hinaus profitieren die Patienten von einer Behandlung der kurzen Wege, da ein Großteil der Behandlungspartner unter einem Dach zusammenarbeitet. So kann eine umfassende Diagnostik, eine leitliniengerechte Therapie und Nachsorge gewährleistet werden. In der wöchentlichen Tumorkonferenz mit interdisziplinärer Besetzung wird für die Patienten mit Tumorerkrankungen ein individuelles Behandlungskonzept unter Berücksichtigung aller zur Verfügung stehenden Behandlungsoptionen erstellt. Darüber hinaus ergibt sich aus dem Zentrum durch die Bündelung der Kompetenzen ein hochspezialisiertes Konsiliar- und Beratungsangebot, von dem auch andere Kliniken, Fachbereiche und niedergelassene Fachärzte profitieren.