Allein in Deutschland leiden fünf Prozent der Bevölkerung einmal oder mehrfach im Leben unter Harnsteinen – die Tendenz ist steigend. Die ernährungsbedingte Erkrankung führt häufig zu starken Schmerzen und nicht selten finden sich die Patienten in der Notfallambulanz des Krankenhauses wieder.
Am Dienstag, dem 6. Februar, informiert Dr. med. Roland Homberg, Chefarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie, und Uro-Gynäkologie des St. Josef-Krankenhauses Hamm-Bockum-Hövel über die Diagnostik und Therapie von Harnsteinen. Außerdem wird er darauf eingehen, welche Möglichkeiten es zur Vorbeugung von Harnsteinen gibt, die vor allem durch eine falsche Ernährung entstehen. Aber auch eine geringe Trinkmenge oder verschiedene Vorerkrankungen können Ursache von Harnsteinen sein. Die starken Schmerzen entstehen durch die Stauung des Urins, die der Stein in der Niere, Blase oder auch in Harnleiter oder Harnröhre verursachen kann.
Die Therapie von Harnsteinen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Wurden Harnsteine früher noch mit größeren Schlingen entfernt, gelingt dies heute in der Regel minimal-invasiv mit einer Lasertechnik. Das bedeutet in den meisten Fällen eine deutlich angenehmere Behandlung für den Patienten. Eine anschließende Analyse des entfernten Steins kann dann Aufschluss darüber geben, wie der Patient seine Ernährung umstellen muss, um ein erneutes Auftreten zu verhindern.
Der Vortrag beginnt am 6. Februar um 18 Uhr im Konferenzraum der Verwaltung im St. Josef-Krankenhaus. Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.