Ablationstherapie
Dieses Behandlungsverfahren kommt bei Patienten mit schnellen Herzrhythmusstörungen zur Anwendung. Mit speziellen Kathetern wird am Ursprungsort der HRST Hochfrequenzstrom (500 Hz, 20-90 Watt) appliziert, wodurch das Gewebe lokal auf ca 55-60°C erwärmt wird und durch die anschließende umschriebene Narbenbildung (Durchmesser ca 2-4 mm) seine elektrische Leitfähigkeit verliert. Damit können z.B. zusätzliche Leitungsbahnen des Herzens unterbrochen oder Orte erhöhter Automatie (z.B. bei atrialer Tachykardie) unschädlich gemacht werden. Insbesondere im Bereich des linken Vorhofs und der linken Herzkammer (Vorhofflimmern-/VT-Ablation) kommt eine gekühlte HF-Stromablation mit geringeren Ablationsenergien und Temperaturen zum Einsatz (Kochsalzspülung durch kleine Löcher an der Katheterspitze). Dadurch entsteht eine bessere Tiefenwirkung der Ablation mit einer geringeren Gefahr für eine Gerinnselbildung am Katheter.