Pulmonalvenenisolation
Initial wird beim Vorhofflimmern meist ein Rhythmisierungsversuch mit spezifischen Medikamenten (Antiarrhythmika) und/oder Elektrokardiversionen unternommen. Tritt es trotzdem mit entsprechenden Beschwerden immer häufiger oder länger anhaltend auf, kann eine spezielle Katheterablation im linken Vorhof durchgeführt werden (sogenannte Pulmonalvenenisolation). Dabei sollen die Auslöser des Vorhofflimmerns (in 90% die Pulmonalvenen) elektrisch isoliert werden, um so das Auftreten des Vorhofflimmerns zu unterbinden.
Zum Einsatz kommt in unserer Klinik dazu eine zirkumferentielle Pulmonalvenenisolation mithilfe eines 3D-Mappingsystems. Die Erfolgsraten bei anfallsweisem Vorhofflimmern liegen nach einer 1. Ablation bei beiden Techniken bei ca 65-70%, nach einem Zweiteingriff bei ca 85%. Bei weiter fortgeschrittenem Stadien des Vorhofflimmern werden zusätzliche Ablationslinien im linken Vorhof gezogen bzw. andere Auslöser des Vorhofflimmern aufgesucht werden, um so dem Vorhofflimmern besser beizukommen. Zur Steigerung der Effektivität wird insbesondere bei Rezidiveingriffen ein spezieller Katheter mit einer Andruckmessung (contact force) verwendet.