Beim Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW-Syndrom) gibt es neben dem normalen Reizleistungssystem ein oder mehrere zusätzliche angeborene Leitungsbahnen zwischen den Vorhof- und Hauptkammern (sogenannte akzessorische Leitungsbahnen). Durch diese doppelte Leitung kann es zu kreisenden Erregungen zwischen Vorkammern und Hauptkammern kommen, wobei für Vorwärts- und Rückwärtsleitung die Bahn oder der AV-Knoten dienen können. Auch diese akzessorischen Leitungsbahnen könnten durch eine Katheterablation in >95% erfolgreich behandelt werden. Während dies bei den allermeisten Patienten mit WPW-Syndrom zur Unterbindung ihrer Symptome dient, ist die Kathetertherapie für einen kleinen Teil der Patienten (<1%) mit sehr schnell vorwärts leitender akzessorischer Leitungsbahn und zusätzlich bestehendem Vorhofflimmern besonders wichtig zur Vermeidung des plötzlichen Herztodes.