Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT)
Grundsätzliches: Dieses System findet Anwendung in der Therapie der sogenannten Herzinsuffizienz oder auch Herzschwäche genannt. Bei bestimmten Problemen der elektrischen Kabel, die den elektrischen Impuls in den Herzhauptkammern transportieren, dem sogenannten Linksschenkelblock, kommt es zu einer ineffektiven da unharmonischen Kontraktion (Zusammenziehung) des Herzmuskels. Daraus resultiert eine verminderte Leistungsfähigkeit des Herzmuskels. Als Betroffener spürt man dies z.B. durch eine verminderte körperliche Belastbarkeit oder Luftnot bei Belastung. Ziel der kardialen Resynchronisationstherapie ist es nun die unharmonischen (asynchronen) Herzaktionen wieder zu harmonisieren (resynchronisieren).
Operation: Dieser Eingriff ist gegenüber einer Herzschrittmacher- oder ICD-Implantation deutlich komplexer. Der Arzt setzt einen ca. 4 cm langen Schnitt unterhalb des Schlüsselbeins zwischen dem Schulter- und Brustmuskel. Üblicherweise in lokaler Betäubung (ggf. in Vollnarkose) werden insgesamt 3 Elektroden eingepflanzt: Eine im rechten Vorhof, eine in der rechten Herzhauptkammer und eine auf die linke Herzhauptkammer. Nachdem die jeweiligen optimalen Positionen der Elektroden ermittelt wurden werden die Elektroden im Herzen fixiert. Nach bilden einer Tasche werden diese dann mit dem CRT-Aggregat verbunden und die Haut wird zugenäht.
Nachsorge: Die Nachsorge kann z.B. beim niedergelassenen Kardiologen oder in der Klinik erfolgen. In der Regel erfolgt die erste Kontrolle ca. 4-6 Wochen nach der Operation, anschließend in der Regel alle 3-4 Monate. Im Rahmen der Nachsorge kann mithilfe eines gerätespezifischen Abfragekopfes das Gerät abgefragt, kontrolliert und gegebenenfalls individuell umprogrammiert werden.