Der Kolon-Transit in der St. Barbara-Klinik Hamm
Was ist ein Kolon-Transit? Was wird untersucht? Wie ist der Ablauf und was muss ich beachten? Hier erhalten Sie alle Infos, die Sie zur Vor- und Nachbereitung benötigen:
Inhalt
- Was ist ein Kolon-Transit?
- Wann wird ein Kolon-Transit durchgeführt?
- Welche Krankheiten können durch den Kolon-Transit erkannt werden?
- Vorbereitung auf den Kolon-Transit
- Ablauf eines Kolon-Transits – stationär oder ambulant?
- Kontakt & Termin vereinbaren
Was ist ein Kolon-Transit?
Bei einem Kolon-Transit oder auch der Messung der Kolontransitzeit, handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung, mit der geprüft wird, wie die Transportfunktion des Darms ist. Einige Erkrankungen haben als Symptom eine deutlich verringerte Transportgeschwindigkeit des Kolons. Ein Beispiel dafür ist die Verstopfung (Obstipation).
Über den Einsatz von röntgendichten Kugeln, die über mehrere Tage eingenommen werden müssen, lassen sich Marker bei der Röntgenaufnahme erkennen. Mit einer speziellen Formel werden diese Marker dann multipliziert. Das Ergebnis stellt die Kolontransitzeit dar.
Wann wird ein Kolon-Transit durchgeführt?
Der Kolon-Transit wird normalerweise dann gemessen, wenn Schwierigkeiten mit der Verdauung vorliegen und eine Diagnostik der Ursachen erfolgen soll. Verstopfungen (Obstipation) sind schmerzhaft und können eine hohe Gefährdung für die Gesundheit darstellen. Die Suche nach der Ursache erfolgt normalerweise durch verschiedene Diagnostiken.
Eine Kontrolle der Transitzeit kann sinnvoll sein. Nach einer Anamnese wird Ihr Arzt entscheiden, ob eine solch spezielle Röntgenaufnahme durchgeführt werden soll. Durch die Prüfung der Zeit, die das Kolon im Darm verbringt, lässt sich eine Darmträgheit erkennen.
Welche Krankheiten können durch den Kolon-Transit erkannt werden?
Der Kolon-Transit wird vor allem dann durchgeführt, um chronische Verstopfungen nachweisen zu können. Eine Trägheit des Darms und eine verlangsamte Transitzeit des Kolons kann verschiedene Ursachen haben:
- Lähmung des Darms durch Medikamenteneinnahme
- Störungen der Nervenbahnen oder Nervenzellen im Darm
- Nebenwirkung von Schmerzmedikamenten
- Symptome einer neurologischen Erkrankung
Über die Kontrolle des Kolon-Transits lässt sich bei vorliegenden Verstopfungen (Obstipation) unterscheiden zwischen einer Ausscheidungsstörung auf der Basis von Enddarm-Veränderungen sowie Transportstörungen durch Medikamente.
Vorbereitung auf den Kolon-Transit
Damit wir bei Ihnen die Röntgenaufnahme zur Kontrolle der Transitzeit durchführen können, ist eine Einnahme spezieller Kapseln notwendig. Bei der Besprechung geben wir Ihnen sechs Kapseln mit. Jede Kapsel verfügt über eine bestimmte Menge an röntgendichten Kugeln. Sie nehmen jeden Tag eine Kapsel ein.
Wichtig ist, dass diese Kapsel immer zum gleichen Zeitraum zugeführt wird. Nach sieben Tagen führen wir dann die Röntgenaufnahme durch und kontrollieren, wie viele der röntgendichten Marker im Kolon zu finden sind. Dadurch lässt sich erkennen, ob der Darmtransport verlangsamt ist.
Ablauf eines Kolon-Transits – stationär oder ambulant?
Die Messung der Kolontransitzeit erfolgt ambulant. Es handelt sich um eine Röntgenaufnahme, die nicht mit Schmerzen verbunden ist. Nachdem Sie jeden Tag eine der Tabletten eingenommen haben, kommen Sie zur vereinbarten Untersuchungszeit. Über den Bauch wird dann die Röntgenaufnahme gemacht.
Wir kontrollieren die Menge der vorhandenen Marker und können so die Transitzeit des Kolons bestimmen. Nebenwirkungen der Untersuchung sind nicht bekannt.
Das Ergebnis der Untersuchung besprechen wir mit Ihnen entweder direkt vor Ort oder leiten es an Ihren behandelnden Arzt weiter. Ein Kolon-Transit in der Messung kann keine Darmspiegelung ersetzen, wenn Sie unter Obstipation leiden. Weiterführende Diagnostiken sind notwendig.
Kontakt & Termin vereinbaren
Sie haben Fragen speziell zu Ihrer Erkrankung oder zum Kolon-Transit? Unsere Spezialisten stehen Ihnen gern zur Verfügung. Vereinbaren Sie am besten gleich hier einen Termin mit unserem Fachärzteteam.
Das gesamte Leistungsspektrum unserer Allgemein- und Visceralmedizin finden Sie hier.