Was ist ein Endoprothetikzentrum?
Rund 400.000 künstliche Gelenke werden deutschlandweit jährlich implantiert. Um die endoprothetische Versorgung transparenter und ihre Erfolge messbarer zu machen und damit den Patienten eine wichtige Orientierungshilfe zu bieten, wurde auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) ein anspruchsvoller Kriterienkatalog mit fachlichen und organisatorischen Vorgaben für zertifizierte Endoprothetikzentren erstellt.
Um das Qualitätssiegel zu erhalten, müssen Kliniken beispielsweise nachweisen, dass sie Operationen entsprechend häufig durchführen. Auch die Komplikationsrate und die Patientenzufriedenheit fließen in die Bewertung mit ein. Doch auch die operativen Verfahren müssen die hohen Anforderungen der unabhängigen Zertifizierungsgesellschaft erfüllen. So sind gewebeschonende und minimalinvasive Operationsmethoden gefordert, die individuell dem Patienten angepasst sind. Unter Anderem kommt auch die computergestützte Navigation zum Einsatz.
Ein wichtiges Bewertungskriterium ist weiterhin die enge Abstimmung zwischen Medizin und Pflege und die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und externen Kooperationspartnern.
Im Herbst 2014 wurde unsere Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen offiziell zum Endoprothetikzentrum ernannt.
Wir führen jährlich gut 300 endoprothetische Operationen durch, dazu zählen die Erstimplantation eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenks sowie der Ersatz eines vorhandenen Implantats.
Neben einer individuellen und differenzierten Diagnose ist es die fachübergreifende Abstimmung der Behandlung, die den Therapieerfolg unserer Abteilung ausmacht - so mit Fachexperten aus der Radiologie bei der Bildgebung bis hin zur Physiotherapie und dem hauseigenen Sozialdienst. So erhalten unsere Patientinnen und Patienten eine optimale Betreuung und bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung.