Der französische Chirurg Felix Guyon beschrieb 1861 erstmals eine tunnelartige bindegewebige Loge über der Beugeseite des Handgelenkes, in welcher der Ellennerv gemeinsam mit der Ellenarterie in den Handbereich eintritt. Diese Loge de Guyon oder Guyon´sche Loge wird speichenwärts vom Fortsatz des Hakenbeins (= Handwurzelknochen „Hamulus ossis hamati“) und ellenwärts vom Erbsenbein (= Handwurzelknochen „Os pisiforme“) begrenzt. “).
Unterhalb der Ellenbeuge verläuft der Mittelnerv vom ellenseitigen Rand des Bizepsmuskels kommend zwischen den beiden Köpfen des M. pronator teres (= „runder Einwärtsdreher“, Muskel, der den Unterarm einwärts dreht) und gibt hier den kräftigen N. interosseus anterior ab.M. brach
Benannt ist das „Wartenberg-Syndrom“ nach seinem Erstbeschreiber Robert Wartenberg, der es in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts beschrieben hat. Etwa 6-8 cm oberhalb des Griffelfortsatzes der Speiche verläuft der sensible oberflächliche Endast des Speichennervs, der sog. „Ramus superficialis nervus radialis“, zwischen den Sehnen des langen speichenseitigen Handgelenkstreckers (= „M. extensor carpi radialis longus“) und des Oberarmspeichenmuskels (= „ioradialis