Im frühen Stadium des Dick- und Enddarmkrebses bietet eine chirurgische Entfernung des Tumors optimale Heilungschancen. Unser Schwerpunkt liegt in der minimal-invasiven Operationstechnik, bei der speziell ausgebildete Operateure besonders gewebeschonend über kleine Hautschnitte arbeiten.

Unsere chirurgische Abteilung wurde von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Visceralchirurgie zum Referenzzentrum für minimalinvasive Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“) zertifiziert, und kann dementsprechend fast alle Darmkrebsoperationen (>95 %), geplant sowie im Notfall, minimalinvasiv durchführen.

Neben der vollständigen Entfernung des Tumorgewebes und der umliegenden Lymphgefäße ist es ein wichtiges Ziel, weitere Belastungen für den Organismus möglichst zu vermeiden, damit sich unsere Patienten nach der Operation schneller wieder erholen und die Aktivitäten des täglichen Lebens langsam wieder aufnehmen können. Dabei wird die Vorgehensweise der „Fast-Track-Chirurgie“ angewendet, die durch das Zuvorkommen negativer Auswirkungen (z.B. Operationsstress, Übelkeit oder Erbrechen) die Erholungsphase beschleunigen kann.

Werden Metastasen (Tochtergeschwülste) in anderen Organen oder Körperregionen festgestellt, ist in vielen Fällen durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den anderen Fachabteilungen der St. Barbara-Klinik auch dazu eine Behandlung möglich. Dies gilt für Metastasen in Leber, Lunge, Gehirn und Knochen.

Qualitätsindikatoren

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Wie bei den meisten Tumorerkrankungen können auch bei Darmkrebs Schmerzen auftreten. Durch moderne Schmerztherapien können wir Ihre Schmerzen  rechtzeitig und umfassend behandeln. Durch speziell ausgebildete Schmerztherapeuten erhalten Sie so im Bedarfsfall eine individuell angepasste und regelmäßig überprüfte Schmerztherapie.

Ihre Ansprechpartnerin:

Oberärztin Dr. med. Maria Thiemann, D.E.A.A.
Leitende Ärztin Bereich Schmerztherapie
Fachärztin für Anästhesiologie, Akupunktur, Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin und Spezielle Schmerztherapie, Palliativmedizin

Weiterbildungsbefugnis:
Spezielle Schmerztherapie (12 Monate = voll)
(Ärztekammer Westfalen-Lippe)

Falls die Erkrankung bereits weit fortgeschritten ist oder trotz aller Bemühungen eine Heilung nicht möglich ist, gibt es für Patienten weiterhin die Möglichkeit, sich behandeln und unterstützen zu lassen. Die Palliativmedizin dient der Linderung körperlicher Beschwerden und der Verbesserung oder dem Erhalt der Lebensqualität der Patienten. So kann durch palliative Behandlungsansätze Linderung geschaffen und ein guter Umgang mit der Erkrankung gefunden werden.

Auf unserer Palliativstation werden Patienten von speziell weitergebildeten Pflegekräften betreut. Bei der individuellen Pflege nehmen sich die Pflegekräfte viel Zeit für die persönlichen Bedürfnisse des Kranken und ermöglichen trotz einer nicht heilbaren Erkrankung und einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit den Erhalt einer größtmöglichen Selbstbestimmung und Teilnahme am Leben. Daneben bieten unsere Kooperationspartner die Möglichkeit einer ambulanten Palliativpflege in gewohnter häuslicher Umgebung, als auch einer stationären Unterbringung im Hospiz „Am Roten Läppchen“ an. Hier erhalten schwerkranke Menschen ein Zuhause, wenn die Pflege im häuslichen Bereich nicht mehr gewährleistet werden kann.