Mit mehr als 40.000 Todesfällen jährlich ist Lungenkrebs die häufigste Krebstodesursache in Deutschland. Wird ein Tumor in der Lunge früh erkannt, haben sich die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Darüber hinaus kommt gerade bei Lungenkrebs auch der Tabakprävention eine besonders wichtige Rolle zu, da Tabakrauch eine Hauptursache für die Entstehung von Lungenkrebs ist.
Im Rahmen des Deutschen Lungentages 2019 informiert das Team des Lungenzentrums Hamm-Ahlen-Beckum am Dienstag, den 17. September 2019 ab 18.00 Uhr über die Möglichkeiten der Prävention, Diagnostik und Therapie des Lungenkrebses. Dr. med. Markus Unnewehr, Chefarzt der Klinik für Pneumologie an der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen, berichtet über die diagnostischen Möglichkeiten zur Erkennung von Tumoren in der Lunge. Su-Sin Kim und Dörte Zörner von der Klinik für Thoraxchirurgie des St. Franziskus-Hospitals Ahlen stellen (minimal-invasive) Operationsmöglichkeiten vor und Dr. Dr. Heinz A. Dürk, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie an der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH, geht auf die Möglichkeiten von Chemotherapie, zielgerichteter Therapie und Immuntherapie ein, die es derzeit gibt oder die in Entwicklung sind. Abschließend stellt Dr. Norbert Grammann, niedergelassener Lungenfacharzt in Hamm, Konzepte zur Prävention und Nachsorge von Lungenkrebs vor.
Im Rahmenprogramm ab 17.00 Uhr haben die Besucher die Möglichkeit, an einem Lungenfunktionstest und einer Sauerstoffmessung teilzunehmen und die Selbsthilfegruppen „Schlafapnoe Hamm“ und „COPD Hamm“ stellen sich vor. Das Schlaf-Atem-Zentrum Löwenstein Medical informiert über technische Hilfsmittel bei Atemwegserkrankungen.
Im Lungenzentrum Hamm-Ahlen-Beckum haben sich die Pneumologie der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen, die Pneumologie und Thoraxchirurgie des St. Franziskus-Hospitals Ahlen, die Innere Medizin des St. Elisabeth-Hospitals, die Hämato-Onkologie am St. Josef-Krankenhaus Hamm-Bockum-Hövel sowie verschiedene niedergelassene Facharzt-Praxen eng vernetzt und arbeiten bei der Versorgung von Lungenpatienten übergreifend zusammen. Tägliche Abstimmungen und wöchentliche „Tumorkonferenzen“ für die Lungenkrebspatienten sorgen dafür, dass sowohl die Tumorpatienten als auch die Patienten mit akuten oder chronischen Lungenerkrankungen in der Region optimal und auf kurzen Wegen versorgt sind.